Freitag, 1. August 2008

Aller Anfang ist schwer

Mein Name ist Momo. Ich bin 9 1/2 Wochen alt und in der Steiermark hinter dem Wechsel zur Welt gekommen. Wenn ich groß bin, werde ich eine schöne Neufundländerdame.
Am Freitag (25.7.2008) war eigentlich alles wie immer - bis zum Nachmittag. Da tauchte wieder diese Frau auf, die schon ein paar Mal zu Besuch war und meiner Mama sowie Tanten immer Leckerlis mitbrachte. Zum zweiten Mal hatte sie diesen großen Mann mit, der - wie ich heute weiß - mein Herrli bzw. neues Rudelmitglied werden sollte. Sie waren etwa 3 Stunden da, ein anderes Besucherpaar ebenso. Die nahmen dann eine Schwester von mir und fuhren davon. Plötzlich wurde ich von meiner bisherigen zweibeinigen Futtermami frisiert, fotografiert und dann zu so einem großen, grünen Etwas gebracht; hineingesetzt und von der Dame, die sich mein neues Frauli bezeichnete, gekrault am Schoß gehalten. Der Mann mit Bart und sonorer Stimme setzte sich daneben und das petrolfarbige Ding (die Menschen sagen PKW dazu) fing an zu rollen. Meine erste große Autofahrt dauerte ca. 45 Minuten, was mir ziemlich lang erschien, weshalb ich doch meinen Unmut kund tat. Diese komischen großen Kurven über den Berg hingegen störten mich gar nicht, habe ich toll austariert.
Als wir am Ziel hielten, konnte ich den sog. Vorgarten zu erkunden beginnen. Eine Menge Pflanzen, ganz dicht an manchen Stellen, aber auch Wege und Plätze dazwischen. Meine Güte, soviel an Eindrücken auf einmal. Aber eigentlich hatte ich Hunger, denn mein Abendessen fehlte noch in meinem Magen. Wassernapf dafür gab es bereits, sodaß ich meinen Durst löschen konnte. Frauli, mein neuer Rudelführer, stürzte davon und kam bald mit einem schönen Edelstahlnapf samt köstlichem Inhalt - Reis mit gekochter Hühnerbrust. Das hat mich schwer beeindruckt; war ja fast ein Gourmetmenü im Vergleich zu meinem sonstigen eingeweichten Trockenfutter. Nur Mamas Milchtankstelle schmeckte noch besser! Dann drehte ich noch eine kleine Schnupperrunde durch diesen Dschungel, wurde aber doch langsam müde.

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