Mittwoch, 15. Juni 2016



Links, rechts, Mitte, rot, schwarz, blau, grün




Du lieber Himmel! Was die Menschen für Einteilungen haben. Die machen wirklich alles kompliziert. Dabei haben sie angeblich einen gesunden Menschenverstand. Doch womöglich ist der auch bereits zivilisationsgeschädigt.
Für uns ist alles ganz einfach: nehmt euch ein Beispiel an unserem Rudelführer-Duo. Ein Mann und eine Frau, gleichberechtigt, mit eigenem speziellen Wirkungsbereich, beide nur um das Wohlergehen von uns allen bemüht. Jeder in der Familie muss das ihm Mögliche beitragen, genauso wie die Schwächeren von den Stärkeren beschützt werden. Eine Bilanz, die ständig ausgeglichen gehalten wird.
Ist dieses Prinzip so schwer auf den Staat und seine Gesellschaft umzumünzen?
Jede Waage muss langfristig austariert sein, sonst begräbt sie eines Tages alle unter sich.
Gab es da nicht irgendwann die Parole von Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit, für ALLE, die da oben UND die da unten?
Ach, so viel an Denken macht müde, da werden wir uns zwischendurch ein Nickerchen gönnen.






„Habemus…..“

….nein, nicht Papam, sondern Bundeskanzler und Bundespräsident neu.

War schon Zeit, dass endlich Ruhe einkehrt. Ob im ganzen Land, ist uns eigentlich egal. Hauptsache vor unserem Haustor.

Die vielen Fußgänger, die immer wieder stehen geblieben sind, lautstark diskutiert haben, manchmal bis zum Streit, waren kaum mehr auszuhalten. Ständig mussten wir aufpassen, ob sich keine Feindseligkeit gegen uns richtet oder womöglich unser Terrain in Gefahr ist.

Viel haben wir ja nicht von den diversen Menschenmeinungen verstanden. Wortfetzen sind dennoch hängen geblieben: Von erhöhten Gebühren, die jegliche Steuervorteile gleich wieder wegfressen, von täglichen Lebenshaltungskosten, die viel mehr steigen als andere Preise und von denen da oben, die keine Ahnung vom schwierigen Leben des kleinen Mannes bzw. der kleinen Frau haben.
Regierende, die am Sessel kleben, geblendet von der verfügbaren Macht und der fürstlichen Entlohnung. Sand in die Augen streuen, Honig ums Maul schmieren, mit Ängsten jonglieren – alles erlaubt, bloß um Wahlen zu gewinnen. Und am Tag nach dem Urnengang das Einzige vergessen, was alle Bürger wollten – nämlich zum Wohle des eigenen Volkes zu agieren.


Vielleicht haben wir doch richtig gehört? Haben in den Menschenstimmen eine Wut vernommen?
Bilden sie alle eine Linie der Ohnmacht, der Verzweiflung, der Machtlosigkeit und des Zorns, weil Ideologien kein Gerüst mehr bieten in der globalisierten Welt und Vernunft oder Moral endgültig zu verschwinden drohen?