„Habemus…..“
….nein,
nicht Papam, sondern Bundeskanzler und Bundespräsident neu.
War
schon Zeit, dass endlich Ruhe einkehrt. Ob im ganzen Land, ist uns eigentlich
egal. Hauptsache vor unserem Haustor.
Die
vielen Fußgänger, die immer wieder stehen geblieben sind, lautstark diskutiert
haben, manchmal bis zum Streit, waren kaum mehr auszuhalten. Ständig mussten
wir aufpassen, ob sich keine Feindseligkeit gegen uns richtet oder womöglich
unser Terrain in Gefahr ist.
Viel
haben wir ja nicht von den diversen Menschenmeinungen verstanden. Wortfetzen
sind dennoch hängen geblieben: Von erhöhten Gebühren, die jegliche
Steuervorteile gleich wieder wegfressen, von täglichen Lebenshaltungskosten,
die viel mehr steigen als andere Preise und von denen da oben, die keine Ahnung
vom schwierigen Leben des kleinen Mannes bzw. der kleinen Frau haben.
Regierende,
die am Sessel kleben, geblendet von der verfügbaren Macht und der fürstlichen
Entlohnung. Sand in die Augen streuen, Honig ums Maul schmieren, mit Ängsten
jonglieren – alles erlaubt, bloß um Wahlen zu gewinnen. Und am Tag nach dem
Urnengang das Einzige vergessen, was alle Bürger wollten – nämlich zum Wohle
des eigenen Volkes zu agieren.
Vielleicht
haben wir doch richtig gehört? Haben in den Menschenstimmen eine Wut vernommen?
Bilden
sie alle eine Linie der Ohnmacht, der Verzweiflung, der Machtlosigkeit und des
Zorns, weil Ideologien kein Gerüst mehr bieten in der globalisierten Welt und
Vernunft oder Moral endgültig zu verschwinden drohen?
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