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Wenigstens war der Brunch letztendlich ausreichend bestückt. Wir konnten uns die Bäuche voll schlagen und zum Schluß noch ein Kaffeeschälchen leeren. Jetzt sind wir satt und mögen kein Blatt mehr, bäh! Dafür ist ein Verdauungsnickerchen angesagt; schnarch', schnarch',.....
In der Küche brauchen die heute ja wieder ewig! Was für ein schlechter Service in diesem Hotel! Fast wie bei Godot - man wartet und wartet und wartet......
Na, der Servierkörper braucht heute ja ewig für die Zubereitung des Sonntagfrühstücks. Ob ich ihm eventuell hilfreich zur Hand gehen sollte? Wie stelle ich das am besten an? Auf die Arbeitsfläche springen, in das Bein beißen, den Gebäckkorb tragen und den Inhalt desselben dekorativ am Boden verteilen, den Schinken oder Käse auffressen? Immer diese Qual der Wahl!
Jetzt bin ich in der ersten Reihe.
Aufgepaßt! Weiße Wächterin an der Türe! Nehme meine Aufgabe sehr ernst und beschalle bei Bedarf die Gegend. (Stimm)Gewaltig unterstützt von meiner Backgroundsängerin Momo, die bei geöffnetem Fenster im Zimmer hinter mir eingesperrt ist.

Morgens schwuppdiwupp ins Auto gepackt. Ab in die Tierklinik, auf den OP-Tisch zur Arthroskopie. Danach Infusion. Am frühen Nachmittag wieder abgeholt und zu Hause gelandet. Jetzt bin ich geschafft, sssoooooo arm, hinke auf 3 Beinen durch die Gegend und darf für 6 Wochen nur an der Leine in den Garten Gassi gehen. Soll mich möglichst schonen und muß jegliche Rauferei, Balgerei und Spielerei mit meiner Ziehschwester Elfe unterlassen. Sprungverbot obendrein und bestenfalls 1x am Tag Stiegen steigen mit Zweibeiners Hebehilfe am Zuggeschirr. Na, das sind Aussichten! Aber sie haben mir versprochen, daß ich danach wieder schmerzfrei rumtollen kann. Bin neugierig. Solchen Beteuerungen glaube ich nicht ohne weiteres!
Hier sieht man einen armen Neufi. Da ich eine wilde Hummel bin, habe ich mir meine linke Schulter ziemlich lädiert, OCD nennen das die Menschen. Momentan hinke ich fast nicht, kann laufen, balgen, springen. Warum meine Menschen von Operation sprechen, kapiere ich nicht.
Wir sind gerade auf der Lauer, ob irgend etwas oder irgend jemand unser Beobachtungsradar durchkreuzt. Dann - kurzer Check, ob Start nötig oder nicht. Wenn ja, dann Galopp in Richtung Zaun, Alarmbellen einschalten. Erst beim Entschwinden der (vermeintlichen) Gefahr Off-Schalter umlegen. Entspannungsposition einnehmen.

Das Wetter ist frühlingshaft mild. Die Sonne scheint. Die Zweibeiner arbeiten im Garten. Und wir raufen eine Runde. Tolle Freizeitbeschäftigung zwischen Fressen und Schlafen.

Wir haben gemütliche Feiertagsstunden verbracht. An allen erreichbaren Plätzen im Haus nach Osterüberraschungen gesucht und sind dabei natürlich auch im Bett beim Rudel gelandet. Aaahhh!!! Herrlich, die vier bzw. acht Pfoten bequem in den Federn zu positionieren! So eine morgendliche Schmusestunde ist doch ur-super-übergeil schön!

Jetzt ist Ostern. Da kommt angeblich so ein Hoppelmann mit langen Ohren und versteckt irgendwo Nester. Darin sollen - so wird überliefert - Süßigkeiten sein.
Bloß, Neufi Momo hat da wieder etwas falsch verstanden.
Jetzt macht sie auf Osternest und duckt sich unter eine Fichte. Na, ich Landseerin Elfe will dem nicht nachstehen und äuge intensiv nach einer Verbergungsmöglichkeit. Nur, woher so schnell nehmen und nicht stehlen?